Freitag, 15. Oktober 2010

my last days...

17.9.2010

Die letzte Busfahrt vor meinem Rückflug!
Sitze gerade in dem wohl bisher luxuriösesten Bus meines Trips. Liegesitze in Überbreite, Kissen und Decken, TV, Toilette und Catering... Damit sollten die 11h von Chiang Rai nach Bangkok wohl kein Problem sein.


Habe mich vorhin von Camille verabschiedet die morgen versuchen wird nach Myanmar einzureisen.
An unserem ersten Tag in Luang Prabang haben wir ja wie schon erwähnt ganz gemütlich gemacht. Sind in der netten kleinen Stadt rumgelaufen, waren ziemlich erfolgreich auf dem Markt einkaufen, im Internet surfen und sind dann ziemlich früh ins Bett. So einen Gammel-Tag haben wir nach Vang Vieng einfach mal wieder gebraucht! ;)





Am nächsten Tag gings dann mit dem TukTuk zu den ca 45min entfernten Sai-Wasserfällen. Haben ein paar Stunden dort verbracht, in den Pools gebadet, Elefanten beim Baden zugeschaut und mit einer Steinschleuder versucht Bäume abzuschiessen. Gegen 15 Uhr gings dann wieder zurück. Erst mit dem (sehr wackligen) Longtail und dann mit dem TukTuk. Den Abend haben wir dann wieder gemütlich mit Shopping auf dem Nachtmarkt und einem leckeren Abendessen an einem Straßenstand verbracht.




Am nächsten Morgen gings dann mit dem Slow-Boat los auf einen 2tägigen Trip über den Mekong River bis zur Grenze Thailands. Die Landschaft war wirklich der Wahnsinn! Ab und zu haben wir an kleinen Dörfern mit Holzhütten halt gemacht wo Leute zu- oder ausgestiegen sind. Diese Dörfer lagen, alle paar Kilometer, am Ufer des Mekong mitten im Nirgendwo. Kein Wunder hat dieses gar nicht mal so kleine Land nur 6 Mio Einwohner...
Nach einer 11stündigen Fahrt auf dem 12t längsten Fluss der Erde kamen wir dann endlich in Pak Beng an. Ein kleines Dorf mit nichts außer ein paar Guesthäusern und Restaurants. Touristen machen hier meist nur eine Nacht halt und fahren am nächsten Tag gleich mit dem Boot weiter. Nach einem indischen (!) Abendessen mit einem Bayer der mit uns auf dem Boot war, haben Camille und ich noch ein Gute-Nacht-Bier getrunken und sind dann schlafen gegangen.
Am nächsten Morgen gings dann mit dem Boot weiter wobei die Landschaft mit jedem Kilometer Richtung Thailand an Ursprünglichkeit verlor. Nach weiteren 9h Fahrt kamen wir dann in Houei Xai an. Da es schon nach 18 Uhr war konnten wir die Grenze (den Mekong) erst am nächsten Tag überqueren. Also suchten wir uns ein Guesthouse und hatten noch ein Abendessen am Mekong mit Jonas dem Bayer und zwei Französinnen.






Heute morgen gings dann gleich zum Imigration Office in Laos, mit dem Boot rüber nach Thailand und dann dort zum Imigration Office um einzureisen. Mit dem Mini-Bus fuhren wir dann nach Chiang Rai wo wir wieder einen gemütlichen Tag verbrachten. Camille hat sich dann gegen 16 Uhr in Richtung Myanmar verabschiedet.
So, und ich habe jetzt noch ca 8h bis Bangkok vor mir. Habe dort noch drei volle Tage bis zum Flug und werde Lena aus Koh Tao/Krabi/Phang Nga wieder treffen...
Übrigens habe ich nach wie vor nicht das geringste Bedürfnis wieder in Deutschland zu sein. Werd wohl aber nicht drum rum kommen...


21.9.2010

So, bin jetzt also schlussendlich auf der letzten Etappe meines Trips. Sitze gerade im Flugzeug von Abu Dhabi nach Frankfurt und habe noch ca 4h vor mir.
Was gibt es denn alles über meine letzten Tage zu erzählen?
Bin ja ziemlich früh, so gegen 6 Uhr in Bangkok angekommen. Habe mir dann erstmal ein Zimmer in einem Guesthouse an der Sukhumvit Road gesucht. Ist quasi das Shopping- und Hochhausviertel. Am Siam Square bin ich dann ein bisschen in den riesigen Einkaufszentren rumgelaufen und habe die Siam Ocean World besucht. Soll laut meinem Reiseführer das größte Aquarium Süd-Ost-Asiens sein. War echt super auch wenn es bei mir wieder den Wunsch geweckt hat zu tauchen... ;)





Anschließend habe ich mich dann mit Lena auf dem Weekend-Market im Norden der Stadt getroffen. War ein so riesengroßes Gelände dass man bestimmt zwei Tage braucht um alles richtig gesehen zu haben. Da es dann aber angefangen hat zu schütten wie aus Eimern, sind wir relativ früh wieder gegangen.
Abends bin ich dann zu Lena in ihr Guesthouse am anderen Ende der Stadt gefahren. Hatten erst dort ein paar Bier und sind dann noch vor einem 7Eleven versackt wo wir dann noch mehr Bier und Wein gekippt haben. Hatte am nächsten Tag natürlich mal wieder nen Kater ;)



Am nächsten Tag bin ich dann mit der U-Bahn zum Lumphini Park gefahren und da etwas herumspaziert. Einer der wenigen grünen Flecken in dieser Stadt. Danach habe ich mir noch den Markt in der Chinatown und Little India angesehen. Zurück gings dann mit dem Taxiboot auf dem Chao Phraya River und mit dem Skytrain. Bin dann zufällig noch an einer Demonstration der Rothemden vorbei gekommen. Die haben 100e rote Luftballons steigen lassen, was über den Hochhäusern Bangkoks ziemlich cool aussah. Sie haben unter Anderem den Opfern der Ausschreitungen gedacht. Alles sehr friedlich übrigens! Nach einer Verschnaufpause im Guesthouse habe ich dann die vielen Stände entlang der Sukhumvit Road zum shoppen genutzt. War zum Schluss regelrecht im Wahn, sodass ich mir noch einen Koffer kaufen musste um die ganzen Sachen zu verstauen. Hatte letztendlich 29,9kg -30kg waren frei ;)






Nach einer erneut kurzen Nacht habe ich mich dann am nächsten Tag wieder zum Siam-Square aufgemacht und bin diesmal im Siam Paragon herumgeschlendert. Ein unbeschreiblich großes Kaufhaus mit Autosalons, Kinos, Konferenzsälen und und und. Hätte wirklich fast nicht mehr raus gefunden :)
Danach gings dann mit dem Taxi zum Baiyoke Sky Hotel, dem höchsten Gebäude Bangkoks. Auf der Aussichtsplattform im 84ten Stock hatte man eine grandiose Aussicht und ich konnte zum ersten Mal die tatsächlichen Ausmaße dieser Riesen-Stadt sehen. Danach wollte ich eigentlich noch den Grand Palace besichtigen der aber leider schon zu hatte. Da es nicht weit entfernt war bin ich dann nochmal bei Lena im Guesthouse vorbei. Blieb dort dann noch ne Weile bevor ich wieder zurück zu meinem Hotel bin. Habe dort mein Gepäck geschnappt und mir dann ein Taxi zum Airport genommen. Dort musste ich dann ca 9h bis zum Abflug um 8.30 Uhr totschlagen. Habe versucht etwas zu schlafen, bin planlos hin- und hergelaufen und habe die letzten 10 Wochen nochmal revue passieren lassen.
War eine unbeschreiblich geile Zeit !!!!!!!!!!!





Dienstag, 14. September 2010

9.9.2010

Liege gerade in einer Hängematte am Ufer des Nam Xong in Vang Vieng. Bin ja inzwischen in Laos, aber alles zu seiner Zeit…
Bin am Sonntag mit dem Nachtboot von Koh Tao nach Chumpon. Dazu gleich eine Geschichte! War diesmal, da inzwischen Nebensaison, ein anderes, sehr viel kleineres Boot. Als Schlafplatz wurden uns ein paar Bambusmatten auf dem Oberdeck ausgerollt. So weit so gut. Als ich meinen Rucksack auf dem Boot abgestellt hatte und mich durch mehrmaliges Nachfragen vergewisserte dass das Boot um 22 Uhr ablegt, bin ich noch ein bisschen in der Stadt rumgeschlendert. Als ich rechtzeitig wieder zurück kam, habe ich aus der Ferne gerade noch die Lichter des Boots gesehen… Toll! Gottseidank gab es aber noch ein zweites Nachtboot um 23 Uhr. Ich ging dann nochmal zum 7Eleven und als ich wieder zurückkam wartete ein Thai vom ersten Nachtboot auf mich und hat sich zigmal entschuldigt. Die sind doch tatsächlich wieder umgekehrt. Also konnte ich gleich wieder auf mein richtiges Boot und zu meinem Rucksack den ich ja aber spätestens am nächsten Tag in Chumpon (hoffentlich) wiederbekommen hätte! Habe an dem Abend vor der Abfahrt übrigens noch einen Night-Dive gemacht. Sehr sehr geil! Die letzten Tage auf Koh Tao ist nichts wirklich spannendes mehr passiert...





Meine nächste Destination war dann Pattaya. Nicht wirklich schön aber ich MUSSTE das einfach mal gesehen haben. Sextourismus at it´s best! War echt unglaublich… widerlich. Die ganzen alten, zumeist deutschen Säcke. Bin deshalb gleich am nächsten Tag wieder zurück nach Bangkok an den Airport. Bin mit AirAsia gefühlte 10 Minuten nach Udon Thani im Osten Thailands geflogen.


Von dort gings dann mit dem Tuk-Tuk direkt weiter nach Nong Khai. Nach einem entspannten Abend im Guesthouse nahm ich dann am nächsten Mittag ein Tuk-Tuk zur Friendshipbridge, dem Grenzübergang zu Laos. Hab mir in Nong Khai einen Reiseführer gekauft um überhaupt mal etwas über das Land zu erfahren und was man da machen kann. Wollte eigentlich einen Tag in Vientiane, der Hauptstadt, verbringen und dann in den Süden runter. Hab aber dann an der Grenze ein paar aus Israel getroffen die mir von Vang Vieng erzählten. Stimmt! Tubing in Laos! Das wurde mir schon öfter erzählt. Bin dann nach der bisher umständlichsten Imigration, (30US-Dollar fürs Visum) der Fahrt über die Brücke und nach Vientiane in einen klapprigen Bus nach Vieng Vang gestiegen.


Die Straßen in Laos sind unglaublich schlecht, aber auch das hatte ich schon mal gehört. Nach über 4h Fahrt für eine Strecke von 180km sind wir dann doch noch angekommen…
Mit einer Pariserin die gerade auf dem Rückweg von einem Jahr Work-and-Travel in Australien ist, habe ich mir dann dieses nette Guesthouse gesucht. Haben hier gerade noch einen Franzosen der in Bangkok lebt kennengelernt und werden jetzt mal noch was zu Abend essen… Let´s discover Laos!

13.9.2010

Sitze gerade an einer kleinen Straße vor meinem Guesthouse in Luang Prabang und warte auf mein Frühstück.


An meinem ersten Abend in Vang Vieng sind wir ja wie gesagt dann Abendessen gegangen. Danach sind wir noch in eine Bar wo wir uns (Camille, Didier, eine Britin und ich) jeder einen Bucket bestellt hatten. Das war der Anfang vom Ende ;) Da in Laos Bars und Discotheken normalerweise um 23 Uhr (?) schließen, mussten wir dann irgendwann weiterziehen auf eine Insel im Fluß wo, warum auch immer, bis um 4 Uhr morgens Musik gespielt und ziemlich starke Buckets ausgeschenkt werden. Hatte am nächsten Tag natürlich nen ziemlichen Kater...



Sind dann am frühen Nachmittag, als es aufgehört hat zu regnen, zum Tubing losgezogen. Das war wirklich der Oberhammer! Auf einem einfachen Reifen sitzend den Fluß Nam Xong runterzufahren. Das wirklich lustige an der Geschichte waren die ganzen Bars die alle 30-40m links und rechts am Flussufer waren. Es wurden einem immer Seile zugeworfen an denen man sich festhalten konnte und dann aus der teilweise starken Strömung gezogen wurde. Das Treiben in den Bars war unglaublich! Saufen bis zum Umfallen, laute Musik, Mud-Volleyball und Tauziehen ins Wasserloch. Wirklich unfassbar dass es sowas gibt mitten in einem sehr sehr unberührten und ursprünglichen Land, wie wir am nächsten Tag noch feststellen sollten. Haben den Spaß aber natürlich mitgemacht, Buckets und Bier getrunken, an Schaukeln hängend in den Fluss fallen lassen und ein Bierdosenrennen auf einem vibrierenden Lautsprecher veranstaltet. Man passt sich ja schließlich an! ;)





Abends bin ich dann früh ins Bett während die Anderen wieder auf der Insel versackt sind…
Am nächsten Tag ging es dann mit ein paar geliehenen Rollern ins „echte“ Laos. War ein echtes Abenteuer! Die Straßen waren wirklich sehr schlecht. Es gab einige größere Wasserlöcher zu queren, Didier und Camille sind im Schlamm ausgerutscht und irgendwann blockierte die Bremse von meinem Roller. Das war zum Glück gerade als wir in einem kleinen Dorf angekommen sind. Davor verlief die Strecke nämlich mitten im Nirgendwo. Wir holten also ein paar locals zur Hilfe und versuchten dann die Hinterradbremse wieder zu lockern. Das taten wir indem wir mit Steinen gegen die Trommelbremse klopften und planlos irgendwelche Schrauben hin- und herdrehten. Laos style eben! ;) Schlussendlich konnte ich dann aber doch wieder einigermaßen fahren und wir machten uns auf den Rückweg. Die Straße wurde dann zwar wesentlich besser als bisher, trotzdem waren immer wieder Schlag- und Schlammlöcher zu bewältigen. War echt ein super Erlebnis!!!









Abends gab es dann das übliche Programm. Essen und Insel.
Am nächsten Morgen sind wir mit dem Bus hierher nach Luang Prabang gefahren. Ging durch schroffe Bergketten und einsame Siedlungen auf einer der Hauptstraßen in Laos. Trotzdem brauchten wir für 300km ca 7 Stunden.



Gestern Abend sind wir dann noch mit einem Paar aus Buenos Aires, das Camille in Vietnam kennengelernt hatte, was essen gegangen. Heute werden wir uns mal zu Fuß die gemütliche Stadt am Mekong erkunden. Übrigens wieder ein UNESCO-Weltkulturerbe.